Kleiner Unfall mit großen Folgen
Ich hatte einen kleinen Unfall und bin nun seit vier Wochen arbeitsunfähig, oder besser gesagt zu irgend etwas fähig.
Im Mai waren die ersten schönen Tage und wir waren mit Freunden im Park und haben mit einem Ball gespielt. Ich bin dabei hingefallen, auf dem Rasen, also im Prinzip kein Problem. Leider lag im Grass jedoch ein etwas Tennisball großer und spitzer Stein und auf diesen bin ich so unglücklich gefallen, dass es mein Hüftgelenk so blöde gebrochen hat, dass ich nun in einer kurzfristen Operation ein neues Hüftgelenk eingesetzt bekam.
Ja, ich bin nicht mal 30 Jahre alt und habe schon ein künstliche Hüftgelenk.
Mal von den ganzen Schmerzen und dem ganzen drumherum abgesehen, ich war nun über Wochen nicht in der Lage zu arbeiten.
Ich habe ja meine Büroassistenz die sich um einiges kümmern konnte aber die Akquise des Neugeschäfts und teilweise auch die Abwicklung von bestehendem Geschäft ist zum Erliegen gekommen.
Als kleine Einzelkämpfer ist man das wirklich in den Arsch gekniffen und ich kann eigentlich von Glück reden, dass ich mir „nur“ das Hüftgelenk gebrochen hatte und das dann wohl nach ca. 2 Monaten alles erledigt ist.
Aber leider bekomme ich auch nur sehr wenig Krankentagegeld (da schreibe ich dann später nochmals drüber) und daher wird das nun alles ein großes Loch in meine Kasse reißen. Eigentlich müsste ich meine Assistentin aus Kostengründen entlassen aber natürlich ist es jetzt auch ein Segen, dass ich Sie habe. Und so weit wie sie eben kann, erledigt Sie wirklich die meisten Dinge und langsam kann ich ja schon wieder das eine oder andere am Telefon oder Laptop übernehmen.
Aber ich muss sagen, eigentlich sollte man als Selbständiger einen Notfallplan haben – hat natürlich keiner, den hatte ich natürlich auch nicht.
Wir waren so in Not, dass meine Mutter ein paar von meinen Besichtigungsterminen vornehmen musste und einen Verkauf (den Kaufpreis) musste ich zwei Tage nach meiner OP vom Krankenhausbett aus mit den beiden Parteien aushandeln...
Also, da muss ich mir für die Zukunft mal etwas überlegen, denn das waren gerade wirklich sehr schwierige 4 Wochen.
Obwohl ich mich ja nicht viel bewegen habe ich 6 Kilo verloren – psychischer Stress muss wirklich viele Kalorien verbrennen, anders kann ich mir das ansonst nicht erklären.
Das Ganze wird natürlich ein RIESEN Loch in meine Umsätze hauen, aber ich bin momentan nur froh, dass das Schlimmste vorbei zu sein scheint und ich hoffentlich in ein paar Wochen wieder arbeiten kann.