Meine Krankentagegeld-Falle
Also, ich bin ja immer noch irgendwie ein junger Selbständiger und lerne in diesem Bereich natürlich immer noch viel hinzu. Manchmal vergißt man auch völlig, dass man als Selbständiger eben volles eigenes Risiko fährt.
Also ich mit der Tätigkeit angefangen habe wurde für einen Krankheitsfall ein sogenanntes Krankentagegeld für die Krankenversicherung vereinbart.
Je höher man das pro Tag abschließt, desto höher natürlich auch die Prämie. Als junger Selbständiger hatte ich natürlich nicht viel Geld für die monatliche Prämie und haben nur 50,00 Euro pro Krankheitstag ab dem 14 Krankheitstag abgeschlossen - dieses sollte sozusagen den Verdienstausfall absichern.
Das sind dann 1500,00 pro Monat als Zahlungen von der KV – mit allen Kosten die ich jetzt so habe natürlich viel zu wenig und weit entfernt von den tatsächlichen Kosten.
Nun bin ich ja leider 2 Monate wirklich krank und außer Gefecht und habe natürlich in dieser Zeit einen deutlichen Umsatzeinbruch und die 1500,00 pro Monat von der Krankenversicherung reichten natürlich nicht um meine Kosten zu decken. Insbesondere auch durch die Lohnkosten für mein Assistentin (welche mich aber natürlich in der Krankenphase ganz toll unterstütz hat) mit rund 2000 Brutto und dann meine anderen Geschäfts- und persönlichen Kosten.
Ich habe da in der Planung einen wirklichen Fehler gemacht und der hat mich nun über 7000,00 Euro von meinen Ersparnissen gekostet und das wird noch nicht das Ende sein. Ich bin so froh, dass ich wenigstens immer jeden Monat ein paar Hundert Euro sparen - wenn auch nicht geplant für einen Krnakheitsfall.
Also meine Warnung an alle anderen jungen Selbständige: Solltet ihr am Anfang nur ein kleines Tagesgeld vereinbaren, vergesst nicht dieses nach ein paar Jahren nach oben anzupassen.... Und glaubt mir: Die 50 Euro pro Tag die von der Versicherung vorgschlagen werden sind wirklich nicht annährend genug....